ROSETTA – Die erste Landung auf einem Kometen

Über das Projekt

Die im Jahr 2004 gestartete Mission Rosetta soll die erste sein, die auf einem Kometen landet und ihn erforscht. Kometen gelten als eines der wenigen nahezu unberührten Überbleibsel aus der Zeit der Entstehung des Sonnensystems. Ihre Erforschung hilft den Wissenschaftlern, Informationen über die Entwicklung des Planetensystems zu erhalten.

Nach ihrem Start im Jahr 2004 wurde die Raumsonde Rosetta im August 2014 als erstes Raumfahrzeug in eine Kometenumlaufbahn gebracht. Der von der Europäischen Weltraumorganisation ESA und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR gebaute Lander Philae – eine dreibeinige, knapp einen Kubikmeter große und 100 Kilogramm schwere Raumsonde – begleitete die Rosetta-Mission und landete im November 2014 auf dem Kometen Tschurjumow-Gerasimenko. An Bord des Philae-Landers befanden sich insgesamt zehn Instrumente, die verschiedene physikalisch-chemische Messungen durchführten, um die Oberfläche des Kometen zu erkunden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Oberfläche des Kometen hauptsächlich aus Eis besteht, das von einer dünnen Staubschicht bedeckt ist.

Ein Foto von der Rosetta-Mission des CNES
©CNES/ill./DUCROS David, 2014

Unser Beitrag

Ein Instrument der Landefähre Philae war das CIVA-Kamerasystem, mit dem die Oberfläche des Kometen fotografiert und analysiert wurde. Aufgrund der hohen kosmischen Strahlung werden an die Materialien im Weltraum besondere Anforderungen gestellt. Um die optischen Komponenten im Inneren der Kamera zu schützen, wurde die äußere Linse daher aus Suprasil von Heraeus gefertigt. Das Material zeichnet sich durch eine sehr hohe Strahlungsbeständigkeit und Langlebigkeit aus und erfüllt damit die notwendigen Anforderungen für den Einsatz im Philae-Lander.

Panoramakamera für die Erforschung des Weltraums
©Mit freundlicher Genehmigung der CSEM SA www.csem.ch